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Wintersemester 2025/26
Programm als pdf-Datei
aktualisierter Raum- und Semesterplan
Lageplan der Seminarräume (Externer Link, pdf-Datei)
Anmeldung
Thema des Semesters
Evidenzen in der Psychotherapie?
Wozu brauchen wir Diagnosen und Forschung?
Standardisierte und manualisierbare Therapieverfahren kommen der Methodik und Forschungslogik herkömmlicher Psychotherapieforschung sehr entgegen. Evidenzbasierte Forschung verleiht ‚Evidenzgrade', mit denen Behandlungsempfehlungen verbunden sind. Psychodynamische Verfahren sehen sich versorgungs- und berufspolitisch unter Druck, ihre Wirksamkeit entsprechend diesen Standards nachzuweisen. Dazu brauchen wir Befunderhebung, Diagnosen und Forschung, – vielleicht anderer Art? Im Bemühen um eine für Indikations- und Behandlungsfragen validere Diagnostik wurde die Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik entwickelt.
Auf Evidenz aber beruft man sich seit hunderten von Jahren, lange vor der Verengung auf sog. empirische Evidenz. Das lateinische Wort 'evidentia' evoziert vielerlei: ‚Augenscheinlichkeit', unmittelbare Einsicht in das Gegebene bis zum Anspruch auf höchste Gewissheit, die doch eigentlich den Wahnkranken vorbehalten ist. Diesen überraschend schillernden Begriff der Evidenz aufzufächern ist diesmal unser Programm.
Eröffnungsveranstaltung
Montag, den 03.11.2025, 19:00–20:30 Uhr
Die unbewusste Bewegung in der Sitzung:
Szenisch-Narrative Mikroanalyse als qualitative Forschungsmethode
Karolin Blattmann
1 Doppelstunde
Ort: UKE, N55, Campus-Lehre, Raum 210
(A3, 10, B3, 5 / BL)
Inhalt →
Wie lässt sich Veränderung in Psychotherapien psychodynamisch erforschen? Lassen sich bestimmte Sequenzen in Sitzungen identifizieren, die veränderungswirksam sind? Die qualitative Forschungsmethode SNMA nähert sich diesen Fragen, indem sie Alfred Lorenzers tiefenhermeneutisch-szenisches Verständnis mit dem Konzept der Gegenwartsmomente nach der Boston Change Process Study Group verbindet. Der Vortrag gibt Einblicke in die Forschungspraxis und stellt aktuelle Ergebnisse vor.
Literatur:
Blattmann, K., Hochberger, K., Lechat, K., Obens, K., Schmidt, S., Wittmann, L., & Hamburger, A. (2021). "Now Moments" im therapeutischen Dialog. Ein Einblick in die Praxis der szenisch-narrativen Mikroanalyse (SNMA). Psyche - Z Psychoanal, 75 (11), 1053 1076. https://doi.org/10.21706/ps-75-11-1053
Clemens, A.-S. (2025). Geschichten von Widerstand und Verfolgung in Interaktion – oder wie wir zu Subjekten werden. Trauma Kultur Gesellschaft, 3(1), 51-66. https://doi.org/10.30820/2752-2121-2025-1-51
Hamburger, A. (2018). Rhythmus, Störung und Reenactment. Paragrana, 27(1), 62-77.
Danach: Einführung für alle Weiterbildungsteilnehmenden
20:30–22:00 Uhr
Es werden aktuelle Entwicklungen am Institut neben allgemeinen berufspolitischen Entwicklungen besprochen. Es besteht Raum für Fragen, Kritik und Anregungen.
Vorher: Einführung für die neuen Weiterbildungsteilnehmenden
18:15–19:00 Uhr
Ort: UKE, N55, Campus-Lehre, Raum 205
Veranstaltungen zum Semesterthema
Evidenzbasierte Therapie bei Angststörungen:
Ein Überblick über verfügbare Verfahren
1 Doppelstunde, Mo., 19:00–20:30 Uhr
Sönke Arlt
17.11.2025 (A2, 3, 10, B3, 5 / KL, BL)
Zur Effizienz der stationären Gruppenpsychotherapie: Forschungsergebnisse
2 Doppelstunden, Do., 19:00–20:30 Uhr
Christoph Groth
20.11., 27.11.2025 (A3, 6, B8 / BL)
Inhalt →
Der im Intranet eingestellte Text wird nicht als gelesen und vorbereitet vorausgesetzt, sondern soll im Interesse der Arbeitserleichterung/ Belastungsminderung im Seminar in kürzeren Abschnitten der Reihe nach vorgelesen und anschließend gemeinsam erörtert und besprochen werden. Freie Assoziationen und gruppenanalytische Prozesse sind willkommen.
Literatur: Irvin D. Yalom: Im Hier und Jetzt: Richtlinien der Gruppenpsychotherapie, btb Verlag 2005, S. 44 – 58,
Psychotherapieforschung in Psychoanalyse und Tiefenpsychologie:
Wissenschaft und Berufspolitik
1 Doppelstunde, Mo., 19:00–20:30 Uhr
Silke Wiegand-Grefe
01.12.2025 (A1, 3, 10, B3, 8 / KL, BL)
Repetitorium für Befunderhebung nach AMDP
2 Doppelstunden, Do., 20:30–22:00 Uhr
Victoria Gerdesmann
04.12., 11.12.2025 (A2.3., 4 / KL)
Inhalt →
Das (AMDP-SystemArbeitsgemeinschaft für Methodik und Dokumentation in der Psychiatrie) ist ein System zur standardisierten Erfassung und Dokumentation eines psychopathologischen Befundes, mittlw. in 10. Aufl.. Im Seminar gibt es eine kleinteilige Wiederholung (Repetitorium) der standardisierten Symptombegriffe nach AMDP, aber auch Raum für Übungen und Diskussion zu Querverbindung in die ICD Diagnose und Psychodynamik aus dem Befund im Antragsbericht.
Das ‚Praecox-Gefühl' als diagnostisches Instrument der Schizophreniediagnose.
Was heißt hier Evidenz?
2 Doppelstunden, Do., 20:30–22:00 Uhr
Alexandra Bussopulos
04.12., 11.12.2025 (A1, 2.3, 4, 5, B6 / KL)
Evidenz in der Psychotraumatologie:
Welche Wahrheiten gibt es?
1 Doppelstunde, Mo., 19:00–20:30 Uhr
Andrea Moldzio
15.12.2025 (A1, 2, 3, 5, 9, B3 / BL, KL)
Inhalt →
In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit den verschiedenen ‚Wahrheiten' in der Psychotraumatologie. Ausgehend von der Entwicklung des Traumabegriffes bei Janet, Breuer, Freud bis heute widmen wir uns auch der sogen. False-memory-Debatte und auch der aktuellen Traumaforschung, insbesondere in Bezug auf die Dissoziative Identitätsstörung. Verbunden werden die psychotraumatologischen Themen mit verschiedenen Wahrheitstheorien in der Philosophie.
Wirkt Deutung?
1 Doppelstunde, Mo., 19:00–20:30 Uhr
Alisha Schwarz
05.01.2026 (A3, 9, 10, B3, 6 / BL)
Inhalt →
Die Deutung als Herzstück der traditionellen psychoanalytischen Behandlungstechnik geriet in ihrer klassischen Form vermehrt in Kritik. Wie berechtigt ist diese Kritik und welche Erkenntnisse liefert die aktuelle Studienlage zur Wirksamkeitsfrage von Deutungen?
Neben der Vermittlung von Grundkenntnissen soll die Auseinandersetzung mit der Frage erfolgen, was wir überhaupt unter Wirkung von Deutungen verstehen und wie sie sich im therapeutischen Prozess erkennen lässt.
Wer braucht Diagnosen?
1 Doppelstunde, Mo., 19:00–20:30 Uhr
Verena Daues
08.01.2026 (A2, 4, 10 / BL, KL)
Inhalt →
Was machen wir mit psychischen Diagnosen und was machen sie mit uns?
Nach einem kurzen Impulsreferat möchte ich mit Ihnen gemeinsam über Sinn/Unsinn und Bedeutung von Diagnosen nachdenken und diskutieren.
Worin besteht der Erkenntnisgewinn und wo liegen mögliche Risiken und Nebenwirkungen? Wofür sind Diagnosen relevant - und wofür nicht? Warum verändern sich psychische Diagnosen und ihre Prävalenzen über die Zeit und was bedeutet das für unseren Umgang mit ihnen im Rahmen der TP?
Ich freue mich auf eine interaktive kritische Auseinandersetzung mit diesen Fragen!
Literatur:
Padberg, Thorsten: Die Macht der Diagnosen. In: Psychotherapeutenjournal 1/2025
Wie evidenzbasiert ist die psychodynamische Psychotherapie?
Zum Verhältnis der Psychoanalyse zur messenden Forschung
2 Doppelstunden, Mo., 19:00–20:30 Uhr
Nils Töpfer
12.01., 19.01.2026 (A3, 9, 10, B3 / BL)
Die Veranstaltung findet statt per Zoom-Meeting:
https://us02web.zoom.us/j/7956778628?omn=81947821598
Meeting-ID: 795 677 8628
Inhalt →
In diesem Seminar gehen wir der Frage nach, wie sich die Psychoanalyse mit ihrer erkenntnistheoretischen Eigenlogik (Warsitz & Küchenhoff, 2015) zur messenden Wirksamkeitsforschung verhält. Gemeinsam diskutieren wir die derzeit anerkannten Kriterien zur Bewertung der Wirksamkeit von Psychotherapieverfahren. Auf dieser Grundlage wird die Evidenzbasierung der psychodynamischen Psychotherapie zusammengefasst und zur Diskussion gestellt (Töpfer, 2023).
Literatur:
Töpfer, N. F. (2023). Evidenzbasierung der psychodynamischen Psychotherapie anhand anerkannter Kriterien zur Bewertung der Wirksamkeit von Psychotherapieverfahren. Forum der Psychoanalyse, 39(4), 379–392.
Warsitz, R.-P., & Küchenhoff, J. (2015). Psychoanalyse als Erkenntnistheorie – Psychoanalytische Erkenntnisverfahren. Kohlhammer.
Wie wurde unter A.-E. Meyer eigentlich gedeutet?
1 Doppelstunde, Do., 20:30–22:00 Uhr
Julia Rasch
15.01.2026 (A2, 3, 9, 10, B3 / KL, BL)
Der Gegenwartsmoment im mikroanalytischen Interview und weitere Forschungsansätze
2 Doppelstunden, Do., 19:00–20:30 Uhr
Bettina Düker
22.01., 29.01.2026 (A1, 3, 9, B3, 5, 6 / KL, BL)
Inhalt →
Ein Gegenwartsmoment ist nach Daniel Stern die Zeitspanne, in der psychische Prozesse sehr kleine Wahrnehmungseinheiten zu den kleinsten globalen Einheiten (zu einer Gestalt) verbinden, die im Kontext einer Beziehung eine Bedeutung haben. Narrationen z.B.
bestehen aus diesen basalen, primären psychischen Erfahrungen. Das mikroanalytische Interview wird im Seminar vorgestellt als ein Versuch, diese im "Hier-und-Jetzt" gelebten Erfahrungen und Beziehungsinteraktionen zu erfassen und auszuwerten.
Darüber hinaus soll es um weitere interessante Bezüge zwischen klinisch-therapeutischer Praxis und Forschung gehen, wie sie z.B. im Bereich der Neurowissenschaften zu finden sind.
Das Seminar knüpft an das Seminar zum Gegenwartsmoment aus dem Sommersemester an, es ist jedoch keine Voraussetzung, dieses besucht zu haben. Relevante Inhalte werden kurz wiederholt.
Literatur:
Daniel N. Stern: Der Gegenwartsmoment. Veränderungsprozesse in Psychoanalyse, Psychotherapie und Alltag
Daniel N. Stern: Ausdrucksformen der Vitalität. Die Erforschung dynamischen Erlebens in Psychotherapie, Entwicklungspsychologie und den Künsten
Günter Gödde (Hrsg.), Sabine Stehle (Hrsg.): Die therapeutische Beziehung in der psychodynamischen Psychotherapie
Evidenz der Szene
2 Doppelstunden, Mo., 20:30–22:00 Uhr
Jörg v. Hacht
02.02., 09.02.2026 (A4, B1, 3 / BL)
Inhalt →
Alfred Lorenzer hat mit dem Konzept des szenischen Verstehens und der Entwicklung der Tiefenhermeneutik als Forschungsmethode eine Basis für eine Qualitative Forschungsmethode bereitgestellt. Psychoanalyse als dialektische Wissenschaft vom Unbewussten ist damit an die Sozial- und Kulturwissenschaftlern anschlussfähig geworden. Das Seminar ist Teil der Seminarreihe "Szenen Lügen nicht". "Evidenz der Szene", "Vorrang der Szene", "Intension der Szene" und "szenische Äquivalenz" sind Begriffe, die wir uns im Seminar auf Grundlage der Konzeption von Alfred Lorenzer erarbeiten wollen. Das Einbringen von Szenen aus eigenen Behandlungen ist ausdrücklich erwünscht.
Die Literatur finden Sie vorher auf der Intranetseite des AEMI.
Studientag: Am 100. Geburtstag von A.-E. Meyer
Was würde Adolf-Ernst Meyer dazu sagen?
4 Doppelstunden, Sa., 10:00–18:00 Uhr
Ulrich Lamparter, NN
06.12.2025 (A2, 3, 5, B3, 5 / KL)
Semesterabschluss
Freuds Traum von Irmas Injektion.
Eine Fehldiagnose als Schlüssel zum Unbewussten (mit Lehrfilm)
1 Doppelstunde, Fr., 19:00–20:30 Uhr
Ulrich Lamparter
13.02.2026 (A9, 12, B3 / KL, BL)
Im Anschluss: Geselliger Ausklang des Semesters
Grundlagenveranstaltungen
Neurosenlehre II
7 Doppelstunden, Mo., 19:00–20:30 Uhr
Christiane Deneke:
10.11.2025: Pränatale Phase
Michael Schödlbauer:
17.11.2025: Orale Phase
08.12.2025: Anale Phase
Ulrich Lamparter:
01.12.2025: Ödipale Phase
Claudia Wlczek:
24.11.2025: Pubertät und Adoleszenz
Oliver Mittermeier:
15.12.2025: Erwachsenenalter
05.01.2026: Alter
(A1, 2, 5, B1 / KL)
Psychosomatik
5 Doppelstunden, Mo., 19:00–20:30 Uhr
(außer: 19.01.2026: 20:30–22:00 Uhr)
Andreas Sadjiroen:
12.01.2026: Einführung
19.01.2026: Rheuma und Fibromyalgie (20:30–22:00 Uhr)
Ulrich Lamparter:
26.01.2026: Hörsturz und Tinnitus
Matthias Oppermann:
02.02.2026: Asthma
Helge Fehrs:
09.02.2026: Anorexia Nervosa und Bulimia Nervosa
(A2.2 / KL, BL)
Geschichte(n) und Strukturen rund um die Aus- und Weiterbildung am AEMI
3 Doppelstunden, Mi., 19:00–22:00 Uhr (12.11.2025);
19:00–20:30 Uhr (19.11., 26.11.2025)
(verpflichtende Veranstaltung für die neuen Teilnehmenden im WiSe 2025/26)
Ulrich Lamparter, Michael Schödlbauer, Matthias Köpp
12.11., 19.11., 26.11.2025 (A11 / KL)
Inhalt
Dass "man schwer in das Institut" hineinkomme, war ein wichtiger Befund in der Studie "Kenne Deine Nächste wie Dich selbst". Sie beforschte im Jahr 2022 das Ausbildungserleben am AEMI. Dem soll diese neu für die Beginner am Institut konzipierte und verpflichtende Veranstaltung abhelfen. Ulrich Lamparter berichtet zur Geschichte des AEMI (wo kommen wir eigentlich her?), Michael Schödlbauer stellt die Struktur des Instituts und den Aufbau der Ausbildung (wie läuft es hier eigentlich?) und Matthias Köpp berichtet von der Lage des Instituts im Feld der Berufs- und Identitätspolitik in der Psychotherapie (wo und wofür stehen wir eigentlich im Vergleich zu den andern?). Auch das gegenseitige persönliche Kennenlernen bei einem Glas Wein soll nicht zu kurz kommen.
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Abend: U. Lamparter
- Freud auf Brautschau in Hamburg
- Geschichte der PA in HH
- Geschichte des AEMI und Geschichten aus dem AEMI
- Was ist TP?
- Wie geht TP?
- Wie lernt man TP?
- Wo und wie findet TP in der Ausbildungsstätte statt?
- Grundbegriffe der psychodynamischen Psychotherapie
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Abend: M. Schödlbauer
- Wie ist das AEMI aufgebaut? AG PT als Träger des AEMI
- Anforderungen der Aus- und Weiterbildung (Psychologen/Ärzte)
- Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten bis Ende 2032: Wie bekomme ich das hin?
- Zukunft: Weiterbildung Fachpsychotherapie
- Wie ist die Aus- und Weiterbildung am AEMI aufgebaut?
- Wie stelle ich meinen Semesterplan zusammen?
- Curriculum und Semesterthemen der letzten Jahre: Pflicht und Kür!?
- Seminare der GeKo
- Wie und wo finde ich Informationen? (Website/ Intranet)
- Wie finde ich einen Selbsterfahrungsleiter? (Umgang mit Listen und Angeboten)
- Zügig von der Erstinterview- in die Behandlungsphase: Eingangskolloquium
- Wie finde ich einen PT 1/ PT 2-Platz? Begleitseminar PT1/PT2 (Renken)
- Wer kann mir helfen, wenn ich Schwierigkeiten habe? (Sprecher, Mentoren, Vertrauens-/ Ombudsperson, Instituts-/ Ambulanzleitung)
- Was macht das AEMI noch?
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Abend: M. Köpp
- Fahrt in schwierigen Gewässern: Berufspolitische Orientierungen, DGPT
- Was ist was?
- Ärzte-, Psychotherapeutenkammer
- Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz
- KV
- Einschlägige Sozialgesetzbücher
- Berufsordnungen für Psychotherapeutinnen
- Datenschutz
- Wie kann man die Ausbildung finanzieren?
- Wie und wo kann ich mich als Gruppenpsychotherapeut qualifizieren?
- Wie kann es nach der Aus- und Weiterbildung weitergehen (Niederlassung, Anstellung, MVZ….)
- Abschlussrunde: Was wäre Ihnen für den Start noch wichtig?
Einführung in die Erstinterviewtechnik
4 Doppelstunden, Mo., 20:30–22:00 Uhr
Silke Roschlaub, Matthias Köpp
10.11., 24.11., 08.12.2025, 12.01.2026 (B1 / BL)
Videoseminar
4 Doppelstunden, Do., 19:00–20:30 Uhr
Jeanette Jung
20.11., 27.11., 04.12., 11.12.2025 (B1 / BL)
Moderne psychoanalytische Entwicklungstheorie (Teil II)
1 Doppelstunde, Mo., 19:00–20:30 Uhr
Victoria Gerdesmann
24.11.2025 (A1, 2, 5, B1 / KL, BL)
Theorie und Technik tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapieverfahren Teil II
3 Doppelstunden, Do., 19:00–20:30 Uhr
Christian Foth
15.01., 22.01., 29.01.2026 (B3, 5 / BL)
Werkstatt Intervention
(für Kandidat*innen in der Behandlungsphase AEMI, DPG, MBI)
3 Doppelstunden, Di., 18:30-20:00 Uhr
Marion Mayer-Hanke
03.02., 10.02., 17.02.2026 (B3, B5 / BL)
Ort: Praxis: Mayer-Hanke:
Gerichtstraße 13, 22765 Hamburg
Anmeldung über info@mbi.de (max. 12 Teilnehmende)
Inhalt →
Anhand ihrer Fallvignetten, Stundenprotokolle, Erstinterviews oder szenischen Darstellungen werden wir darüber nachdenken, wie eine Intervention oder Deutung wirken kann, sie die Patienten möglicherweise erreichen können und welche alternativen Deutungs- und Interventionsoptionen es dazu geben könnte.
Literatur: Jürgen Körner (2016); Psychodynamische Interventionsmethode, Psychodynamik Kompakt, Vandenhoek & Ruprecht. Jürgen Körner (2020). Die Kunst der Deutung und die Macht der Beziehung, Psychodynamik Kompakt, Vandenhoek & Ruprecht Karl Koenig (2002), Einführung in der Psychoanalytischen Interventionstechnik, Klett Cotta Wolfgang Mertens (2014), Psychoanalytische Erkenntnishaltungen und Interventionen, Kohlhammer.
Weitere Lehrveranstaltungen
Begleitseminar PT 1 / PT 2
Semesterübergreifend, Do., 16:30–18:00 Uhr
Silvia Renken
Ort: Praxis Renken, Erikastraße 79, 20251 Hamburg
02.10., 06.11., 04.12.2025 (A2.3, A11, B2)
Inhalt
Das monatlich stattfindende Seminar bietet Gelegenheit zum Austausch über Ihre Erfahrungen während der "Praktischen Tätigkeit" nach dem "alten" Psychotherapeutengesetz von 1998. Was sind die Anforderungen und Inhalte des PT1 und des PT2? Welche Sorgen und Nöte gehen damit einher und wie können Sie damit umgehen?! Bei Bedarf sind Supervision bzw. Intervision möglich.
Dieses über mehrere Jahre angebotene Seminar endet Ende des Jahres 2025.
Leitung: Silvia Renken, Psychologische Psychotherapeutin (TP), niedergelassen in eigener Praxis, langjährige Erfahrung in der Anleitung und Begleitung (PT-1 und PT-2) im Klinikum Nord
Autogenes Training und Progressive Muskelrelaxation
8 Doppelstunden, Do., 18:30–21:30 Uhr (13.11.), danach jeweils 18:30–20:00 Uhr
Susanne Hartig
13.11. (2 DS), 20.11., 27.11., 04.12., 11.12.2025, 08.01., 15.01.2026
(A2, 5, 9, B3, 5 / KL, BL)
Inhalt
Der 8 teilige Kurs vermittelt auf der Grundlage von Körperübungen die Theorie und Praxis der beiden bekannten Entspannungstechniken. Im ersten Teil werden AT und PMR erlernt, anschließend kann die eigene Anleitung geübt werden. Der Kurs findet auf vielfachen Wunsch im geschützten Rahmen des Institutes statt.
Yogamatten und ggf. Kissen oder eine kleine Decke sind mitzubringen.
TP für Menschen mit kognitiven Entwicklungsstörungen
2 Doppelstunden, Do., 19:00–20:30 Uhr
Silke Mohr
04.12., 11.12.2025 (A2, 5, 9, B3, 5 / KL, BL)
Inhalt
Im Seminar befassen wir uns mit tiefenpsychologischen Ansätzen für die Psychotherapie bei Menschen mit kognitiver Einschränkung. Welche unterschiedlichen praxisbezogenen Interventionen gibt es? Wie kann ich mich sicherer bei der Diagnostik fühlen? Welche Diagnostikverfahren stehen zur Verfügung? Es gibt Raum für Fallbeispiele, Fragen und Austausch.
Literatur:
- Sappok, T., Zepperitz, S.: Das Alter der Gefühle: Über die Bedeutung der emotionalen Entwicklung bei geistiger Behinderung, Hogrefe (2019)
- Dekker-van der Sande, F., Sterkenburg, P. S., Mentalisieren ist erlernbar: Einführung in die mentalisierungsbasierte Förderung, in Sappok, T. (Hrsg.), Psychische Gesundheit bei intellektueller Entwicklungsstörung: Ein Lehrbuch für die Praxis, Kohlhammer (2019), S. 440–448
- Schanze, C., Sappok, T. (Hrsg.): Störungen der Intelligenzentwicklung: Grundlagen der psychiatrischen Versorgung, Diagnostik und Therapie, Schattauer (2024)
Gender und race in psychodynamischen Behandlungen:
Konzeptualisierungen und behandlungstechnische Überlegungen
2 Doppelstunden, Do., 20:30–22:00 Uhr
Almut Rudolf-Petersen
22.01., 29.01.2026 (A1, 5, 6, B8 / BL)
Inhalt
Gesellschaftliche Ungleichheiten und Machtverhältnisse machen nicht an der Praxistür Halt. Sie kommen mit unseren Patient:innen zur Tür herein und finden sich in deren Symptomatiken. Genauer gesagt: die Machtverhältnisse sitzen schon vorher im Behandlungsraum, in Gestalt unserer eigenen Person, die ja ebenfalls von Machtstrukturen durchdrungen und konstituiert ist.
Diese Strukturen in Interventionen zu adressieren, erscheint erst einmal wenig psychodynamisch, denn wir fokussieren ja auf die Innenwelt. Aber auch diese ist schon ein Innen/Außen, geprägt von kulturellen Bildern und Vorannahmen. Und auch wir selbst sind nicht so neutral, wie wir es gerne wären. Veröffentlichte Selbstreflexionen und Behandlungsberichte werden am Beispiel race und gender an das Thema heranführen.
Burgermeister & al. (2025): Psychoanalyse und soziale Ungleichheiten. Gesellschaftliche Machtverhältnisse auf der Couch. Wiesbaden (Springer). (Auszüge)
Küchenhoffs Modell der Depression und ihre Verankerung in den frühen Beziehungen
2 Doppelstunden, Do., 19:00–20:30 Uhr
Stefan Bettmann, Judith Spisak
02.02., 09.02.2026 (A6, 9, B1, 8 / KL, BL)
AG-Antidiskriminierung: Lektüreseminar: "Queering Psychoanalysis"
(Esther Huthfless & Barbara Zach)
2 Doppelstunden, Do., 19:00–22:00 Uhr
Mina Christova, Elena Mancuso, Silke Roschlaub,
Franziska Rosenow, Christian Veyhle, Nele Voss
05.02., 12.02.2026 (A1, 5, 6, B8 / KL)
Inhalt
Die AG Antidiskriminierung lädt zur gemeinsamen Lektüre des Sammelbands "Queering Psychoanalysis", herausgegeben von Esther Huthfless und Barbara Zach, ein. Das Buch stellt die Frage, wie sich psychoanalytisches Denken öffnen lässt für queer-feministische Perspektiven – ohne es zu entkernen. Dabei werden zentrale Begriffe wie Übertragung, Begehren oder Kastration nicht verworfen, sondern auf ihre normativen Setzungen hin befragt und verschoben. Es geht um eine Auseinandersetzung mit der Geschichte der Psychoanalyse ebenso wie um ihre politischen Implikationen im Hier und Jetzt. Wer spricht in der Analyse? Wer wird gehört – und unter welchen Voraussetzungen? Wir freuen uns mit euch zu lesen und zu diskutieren.
Erstinterview- und Fallseminare
Erstinterviewseminar I
8 Doppelstunden, Mo., 20:30–22:00 Uhr
Martin Herbers, Andreas Sadjiroen
10.11., 17.11., 24.11., 01.12., 08.12., 15.12.2025,
05.01., 12.01.2026 (B1 – B2 / IF, BL)
Erstinterviewseminar II
8 Doppelstunden, Mo., 20:30–22:00 Uhr
Christine Fischer, Helmut Teller
10.11., 17.11., 24.11., 01.12., 08.12., 15.12.2025,
05.01., 12.01.2026 (B1 – B2 / IF, BL)
Fallseminar I
8 Doppelstunden, Mo., 20:30–22:00 Uhr
Alexandra Bussopulos, Matthias Oppermann
10.11., 17.11., 24.11., 01.12., 08.12., 15.12.2025,
05.01., 12.01.2026 (B3 – B6 / IF, BL)
Fallseminar II
8 Doppelstunden, Mo., 20:30–22:00 Uhr
Dagmar Busch, Judith Spisak
10.11., 17.11., 24.11., 01.12., 08.12., 15.12.2025,
05.01., 12.01.2026 (B3 – B6 / IF, BL)
Fallseminar III
8 Doppelstunden, Mo., 20:30–22:00 Uhr
Sabine Cassel-Bähr, Christiane Hartard
10.11., 17.11., 24.11., 01.12., 08.12., 15.12.2025,
05.01., 12.01.2026 (B3 – B6 / IF, BL)
Fallvorstellungen zum Abschluss
2 Doppelstunden, Mo., 19:00–22:00 Uhr
16.02.2026
(B3 – B6 / IF, BL)
Das Seminar findet im AEMI,
Rothenbaumchaussee 71, statt.
Die in Klammern gefassten Angaben A1 - A12, B1 - B8 beziehen sich auf die Vorgaben des Psychotherapeutengesetzes für Psychologische Psychotherapeut*innen von 1998.
Für die Ärzt*innen sind nach der Weiterbildungsordnung der Ärztekammer Hamburg von 2020 "KL" für Krankheitslehre und Diagnostik, "BL" für Behandlungslehre und "IF" für Interaktionsbezogenes Fallseminar ausgewiesen.
AEMI-Netzwerk
Im AEMI-Netzwerk sind Kolleginnen und Kollegen zusammengeschlossen, die ihre Ausbildung zum Psychotherapeuten abgeschlossen haben und die Angebote des AEMI weiterhin zur Fortbildung nutzen. Darüber hinaus entwickelt das AEMI-Netzwerk selbst Angebote in der Krankenversorgung und in der Supervision für andere Berufsgruppen und bietet den Rahmen für Intervision und Austausch.
Nähere Informationen unter AEMI-Netzwerk
Ansprechpartner*innen:
Verena Daues (verena.daues@gmail.com)
Michael Waldenhoff (praxis.waldenhoff@t-online.de)
Aufbaumodul Psychoanalyse
Seit April 2015 wird in Kooperation mit dem Arbeitskreis für Psychotherapie (AfP) des Michael-Balint-Instituts (MBI) ein "Aufbaumodul Psychoanalyse" für Mitglieder des ‚AEMINetzwerks' angeboten. Darüber ist es möglich, die Zusatzbezeichnung "Psychoanalyse" im Anschluss an die tiefenpsychologische Aus- und Weiterbildung zu erwerben. Kontakt: Prof. Dr. Ulrich Lamparter, ulamparter@t-online.de
Weitere Angebote
Gemeinsame Lehrveranstaltungen Hamburger Lehrstätten nach dem Psychotherapeutengesetz ("GeKo"-Seminare)
AEMI:
Adolf-Ernst-Meyer-Institut für Psychotherapie
Rothenbaumchaussee 71, 20148 Hamburg
Tel. 41 53 99 06
Psychodiagnostische Testverfahren
2 Doppelstunden, Sa., 10:00–13:45 Uhr
Merle Schlechte, Michael Schödlbauer
Sa., 13.12.2025 (A4, 10 / KL)
Inhalt
Das Seminar bietet einen kompakten Überblick über wichtige psychodiagnostische Testverfahren und deren Anwendung in der Praxis. Die Teilnehmenden lernen, wie Verfahren ausgewählt, interpretiert und in verschiedenen klinischen Settings sinnvoll eingesetzt werden können. Dabei steht der praktische Nutzen der Verfahren für die zukünftige Arbeit im Vordergrund.
APH:
Akademie für Psychotherapie, Psychosomatik und Psychoanalyse Hamburg, APH gGmbH
Seewartenstr. 10, Haus 4, 20459 Hamburg
Tel.: 040 / 79 02 15 28
geschaeftsstelle@aph-online.de
Einführung in die Gesprächspsychotherapie (ID 2469)
2 Doppelstunden, Sa., 09:30–12:30 Uhr
Frank Ruwwe
Sa., 06.09.2025
Anmeldung: https://aph-online.de/anmeldung-fortbildung/
DPG:
Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Hamburg e.V.
Tesdorpfstraße 11, 20148 Hamburg
Tel. 040 / 44 49 81
Das DPG bietet dieses Semester kein Seminar an.
IfP:
Institut für Psychotherapie (IfP), Martinistr. 52, Gebäude W 26, 20246 Hamburg
Tel. 040-7410-56460
Das IfP bietet dieses Semester kein Seminar an.
Termine standen zum Zeitpunkt der Drucklegung noch nicht fest.
Bitte direkt beim IfP anfragen: ifp-info@uke.de
MBI:
Michael-Balint-Institut
Falkenried 7, 20251 Hamburg
Tel. 42 92 42-12
Themenfeld:Berufsethik, Berufsrecht, Kooperation im beruflichen Umfeld
NN.
Titel, Referent, Termin standen bei Drucklegung noch nicht fest.
Anmeldung ab Oktober 2025 per E-Mail mit postalischen Kontaktdaten und Institutszugehörigkeit an: info@mbi-hh.de
Fortbildungsreihe Psychotherapie
AEMI / Michael-Balint-Institut
Mi., 14.01.2026
Dr. phil. Dipl.-Psych. Adam-Lauterbach, Berlin
»Psychoanalytische und klinische Aspekte der Geschwisterdynamik«
(A2, 5, 6 / KH, BL)
Mi., 28.01.2026
Prof. Dr. phil. Susanne Döll-Hentschke
»Wenn die Geschwisterbeziehung entgleist …«
(A2, 5, 6, B3 / KH, BL)
Mi., 11.02.2026
Veronica Charisius-Weiss
»Individuation zwischen ›Twinning‹ und ›Catastrophic Change‹«
(A2, 5, 6 / KH, BL)
Vortrag für die interessierte Öffentlichkeit,
Mittwoch, 19:00–20:30 Uhr
Hörsaal der Augenklinik, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, W 40, Martinistr. 52, 20246 Hamburg
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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