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Wintersemester 2024/25
Programm als pdf-Datei
aktualisierter Raum- und Semesterplan
Lageplan der Seminarräume (Externer Link, pdf-Datei)
Anmeldung
Thema des Semesters
Eigen – anders – fremd
Fremdeln ist uns Menschen eigen. Als Achtmonatsangst bezeichnet man eine normale Durchgangsphase der kindlichen Entwicklung. Aber die Neigung zu Scheu vor dem Anderen, zu Misstrauen, Ablehnung des Fremden, Ressentiment bis zum Fremdenhass ist weit verbreitet – und das nicht nur in klinischen Populationen. Hilft uns zum Verständnis, zur Prophylaxe und Behandlung solcher psycho-sozialen Phänomene der Zugang zu jenem ‚inneren Ausland', wie S. Freud das Verdrängte topologisch bezeichnet? Wie heisst es bei Julia Kristeva? ‚Fremde sind wir uns selbst'.
Eröffnungsveranstaltung
Montag, den 04.11.2024, 19:00-20:30 Uhr
Jede(r) ist anders?
Soziale Alterität zwischen schmerzlicher Erfahrung und Trivialisierung
Burkhard Liebsch
1 Doppelstunde
Ort: UKE, N55, Campus-Lehre, Raum 210
(A1, 6, 11 / KL)
Inhalt →
Wenn jede(r) anders lebt, denkt, liebt usw., warum sollte man davon dann viel Aufhebens machen? Handelt es sich nicht um einen trivialen Befund? Warum wird gefordert, jede(n) in ihrer bzw. seiner »Andersheit« zu achten, zu respektiven, wie es in »Politiken der Differenz« geschieht? Wie weit können wir in solchem Verhalten zur Andersheit Anderer überhaupt gehen, wenn letztere auch bedeutet, dass wir uns selbst und einander fremd sind oder fremd werden können – bis zu einem Punkt, wo man im Konfliktfall sagt, man habe miteinander »nichts mehr gemeinsam«? Der Vortrag besinnt sich in der Komplexität dieser nicht zuletzt politisch aktuellen Fragen zunächst darauf, wie wir von Anderen als solchen, von ihrer Alterität und Fremdheit reden, und geht anschließend auf praktische Konsequenzen ein.
Literaturangaben:
B. Waldenfels, Topografie des Fremden, Frankfurt/M. 1997, Kapitel I, S. 16–53.
B. Liebsch, Einander ausgesetzt. Der Andere und das Soziale, Bd. I, Freiburg, München 2018, Kap. VIII, S. 299–335.
K. Löwith, Das Individuum in der Rolle des Mitmenschen. Sämtl. Schriften 1, Stuttgart 1981, § 10 (S. 64-71)
Danach: 20:30-22:00 Uhr
Einführung für alle Weiterbildungsteilnehmenden
Es werden aktuelle Entwicklungen am Institut neben allgemeinen berufspolitischen Entwicklungen besprochen. Es besteht Raum für Fragen, Kritik und Anregungen.
Vorher: 18.15-19:00 Uhr
Einführung für die neuen Weiterbildungsteilnehmenden
Ort: UKE, N55, Campus-Lehre, Raum,205
Veranstaltungen zum Semesterthema
Das ‚innere Ausland': Ambiguität und Fremdheitserleben im Kontext alternativer Familienmodelle
2 Doppelstunden, Mo., 19:00-20:30 Uhr
Lena Barth
11.11., 18.11.2024 (A5, 6, 7, 8, B8 / KL, BL)
Inhalt →
Das Seminar soll vorerst einen kurzen Überblick über psychodynamische Konzepte der Identitätsentwicklung und daraus entstehender Integrationsfähigkeiten geben. Die Integration einer Fremde erfolgt dabei auf unterschiedlichen Ebenen und umfasst, im psychodynamischen Ver-ständnis, sowohl die Integration äußerer als auch innerer Erlebniswelten. Am Beispiel alterna-tiver Familienmodelle soll ein Raum entstehen über Kulturkompetenz in der Psychotherapie nachzudenken, vor allem unter Einbezug und Anerkennung der Erfahrungen queerer Menschen (Zach et al., 2023).
Unsicherheit ist Kern menschlichen Lebens. Der Umgang der Menschen mit Unsicherheit gegenüber einer uneindeutigen und mehrdeutigen Welt kann produktive oder destruktive Bewältigungszüge annehmen und ist nicht nur auf individueller Ebene, sondern auch auf gesellschaftlicher Ebene von elementarer Bedeutung. Der Arabist Thomas Bauer sieht die Welt als einen Ort "voll von Ambiguität" (Bauer, 2022). Zentral im Umgang mit Unsicherheit, die "mit den vielfältigen Wahrheiten einer uneindeutigen Welt" (Bauer, 2022) entsteht, ist das sozialpsychologische Konzept der Ambiguitätstoleranz. Diese beschreibt die Fähigkeit, "Mehrdeutigkeiten und Unsicherheiten wahrzunehmen und zu akzeptieren" (Häcker & Stapf, 2004) und geht auf die Psychoanalytikerin Else Frenkel-Brunswik (1949) zurück. Im Rahmen psychoanalytischer Weiterentwicklungen wird die Ambiguitätstoleranz heute den Ich-Funktionen zugeordnet. Auch Wilfred R. Bion (1970) leistet mit dem Konzept der Negative Capability einen wichtigen Beitrag, welches er verstand als eine therapeutische Haltung, die auf der Fähigkeit beruht, "im Zweifel verharren zu können, ohne voreilig eine Entscheidung zu treffen" (Böök, 2002). Bion hat den Umgang mit Ambiguität dadurch für den psychodynamisch-therapeutischen Prozess nutzbar gemacht und als hilfreiches Werkzeug verstanden, um sich für die vielfältigen Herausforderungen von (queeren) Menschen zu öffnen. Zudem kann dadurch auch eine Fähigkeit entstehen die ambiguen Lebensbedingungen unserer Patient:innen als Inspiration anzuerkennen.
Quellen:
• Bauer, T. (2022). Die Vereindeutigung der Welt: Über den Verlust an Mehrdeutigkeit und Vielfalt. Stuttgart: Reclam.
• Zach, B., Hutfless, E., Lauretis, T., Drescher, J., Edelman, L., Engel, A. & Zach, B. (2023). Queering Psychoanalysis (2nd ed.). edition assemblage.
• Böök, M. (2002). The Significance of Negative Capability for Psychotherapy: A Con-tribution to the Theory and Practice of Therapy. Psychoanalytic Psychotherapy, 16(3), 224-238.
• Frenkel-Brunswik, E. (1949). Intolerance of Ambiguity as an Emotional and Percep-tual Personality Variable. Journal of Personality, 18(1), 108-143.
• Böök, M. (2002). The Significance of Negative Capability for Psychotherapy: A Con-tribution to the Theory and Practice of Therapy. Psychoanalytic Psychotherapy, 16(3), 224-238.
• Häcker, H. O., & Stapf, K. H. (2004). Wörterbuch der Psychologie. München: C.H. Beck.
Das Fremde und das Eigene
2 Doppelstunden, Do., 19:00-20:30 Uhr
Christian Foth
14.11., 28.11.2024 (A 2.3, 4, B1, 4 / KL, BL)
Inhalt →
Das Seminar soll der Auseinandersetzung mit dem Spannungsfeld zwischen dem Fremden im Außen und dem Fremden im eigenen Selbst dienen, "daß es zur Selbstverständlichkeit wird, nicht nach außen zu schlagen, sondern über sich selbst und die eigene Beziehung zu denen zu reflektieren, gegen die das verstockte Bewußtsein zu wüten pflegt." (Adorno, Was bedeutet: Aufarbeitung der Vergangenheit [1959], in: ders., Gesammelte Schriften, Bd. 10.2, Frankfurt a.M. 1977, S. 569f.) Die hiermit in Verbindung stehenden Beziehungsdynamiken, insbesondere auch aggressiver Art, werden sowohl im Hinblick auf individuelle, als auch gesellschaftliche Aspekte hin zu diskutieren sein.
Das Phänomen des Fremden in der Psychose
2 Doppelstunden, Mo., 19:00-20:30 Uhr
Alexandra Bussopulos
25.11., 02.12.2024 (A 2.3, 4, B1, 4 / KL, BL)
Theorien der Intersubjektivität unter klinischer Perspektive
2 Doppelstunden, Mo., 19:00-20:30 Uhr
Michael Schödlbauer
09.12.2024, 13.01.2025 (A1, 2, 11, B1, 6/ KL, BL)
Wie sieht die zeitgenössische Psychoanalyse den Anderen?
2 Doppelstunden, Do., 19:00-22:00 Uhr
Jens Tiedemann
09.01.2025 (A 1, 5, B1, 3, 5/ KL, BL)
‚Fremd und eigen – und doch fremd': Dialektische Übergänge von Verstehen und Nicht-Verstehen
1 Doppelstunde, Do., 19:00-20:30 Uhr
Daniel Sollberger Diskussion / Moderation: Silke Roschlaub
16.01.2025 (A1, 2, 5, 11/ KL)
auch per Zoom Meeting:
https://us02web.zoom.usj/7956778628?omn=81511794326
Meeting-ID: 795 677 8628
Inhalt →
Dialektische Übergänge von Verstehen und Nicht-Verstehen, von Liebe und Aggression und von der «Veranderung» in der projektiven Identifikation
Der Vortrag exponiert die philosophischen Topoi von fremd und eigen, bei welchen neben den Phänomenen des Fremden dessen spezifischen Charakteristika herausgearbeitet werden: sein pathischer Charakter als Widerfahrnis; das Fremde als Grenzphänomen, das sich zeigt, indem es sich entzieht; das Fremde im Eigenen (in uns selbst) und das Fremde, welches sich jeglicher (diskursiven) Ordnung widersetzt und also außerordentlich ist.
In klinisch-therapeutischer Hinsicht werden sodann Fragen des Verstehens und Nicht-Verstehens, der Abwehrformation der projektiven Identifizierung, der therapeutischen Machtverhältnisse im Verleugnen des Fremden sowie Fragen nach libidinösen und aggressiven Beziehungsdynamiken am Beispiel suizidaler Krisen unter dem Aspekt des Fremden erörtert.
Literatur:
Waldenfels B. Der Stachel des Fremden. Frankfurt/M.: Suhrkamp, 1990, 52013.
Waldenfels B. Topographie des Fremden. Studien zur Phänomenologie des Fremden 1. Frankfurt/M.: Suhrkamp, 1997, 62013.
Gabbard G. Misslungene psychoanalytische Behandlungen suizidaler Patienten. In: Zeitschrift für psychoanalytische Theorie und Praxis 2003:18;170–188.
Levinas E. Die Zeit und der Andere. Hamburg: Meiner, 2003.
Der Neid auf den Anderen/die Andere und wie nach Melanie Klein aus Neid Dankbarkeit werden kann
2 Doppelstunden, Do., 20:30-22:00 Uhr
Bettina Düker
16.01., 23.01.2025 (A1, 5, 6, 9, B3, 5 / KL, BL)
Inhalt →
Nach einem einführenden Überblick zur Theorie von Melanie Klein liegt der Schwerpunkt des Seminars auf ihrem Neid-Konzept, welches sie in ihrer Schrift
"Neid und Dankbarkeit. Eine Untersuchung unbewusster Quellen" aus dem Jahr 1957 darlegt. Dies ist Melanie Kleins letztes großes theoretisches Werk,
in dem sie erstmalig in der Entwicklung der Psychanalye Aspekte des Neides darlegt, welche wichtige Hinweise für die Behandlungspraxis bieten:
So beschreibt sie z.B., dass Neid und Dankbarkeit gegensätzliche und interagierende Gefühle sind, dass ein übermäßiger Neid die Entwicklung von Dankbarkeit beeinträchtigt und welche Voraussetzungen und psychische Entwicklungsschritte nötig sind, um ihn zu überwinden, um somit Gefühlen von Zufriedenheit und Dankbarkeit Raum zu geben. Schließlich wird die negative therapeutische Reaktion als ein Resultat des Neides untersucht.
Literatur:
- Melanie Klein: Neid und Dankbarkeit. Eine Untersuchung unbewusster Quellen", 1957 (z.B. erhältlich über Psychosozial-Verlag: Psyche, 1957, 11 (5), S. 241-255) oder in "Melanie Klein, Gesammelte Schriften, Band III, 1946-1963", frommann-holzboog Verlag)
- Kohrs M & Boll-Klatt A, 2019. Melanie Klein: Innere Welten zwischen Mythos und Beobachtung. Reihe PsychodynamikKompakt, Vandenhoeck & Ruprecht
- Robert D. Hinshelwood: Die Praxis der kleinianischen Psychoanalyse (VIP)
Input aus der Queer-Theorie
2 Doppelstunden, Mo., 20:30-22:00 Uhr
Almut Rudolf-Petersen
20.01., 27.01.2025 (A1, 5, 6, 7, 11, B3, 5 / KL, BL)
Inhalt →
Input aus der Queer Theory – Anregungen für die psychodynamische Praxis
Die Queer Theory hat zwar keinen klinischen Fokus wie die psychodynamischen Theorien, aber sie kann als kritisches und dekonstruktives Moment in der psychodynamischen Konzeptbildung angewandt werden und somit auch in die Behandlungspraxis einfließen. Dieser Einfluss ist vielleicht am spürbarsten bei der Vorstellung vom Unbewussten, das nicht in der Tiefe existiert, sondern immer wieder neu entsteht, nicht zuletzt in der Übertragungsbeziehung. In ähnlicher Weise könnte der Körper gedacht werden: nicht als faktische Tatsache, sondern als Verkörperung, als Körper im ständigen Werden. Der Schwerpunkt des Seminars wird auf der Behandlungspraxis liegen: Wir werden mit klinischem Material arbeiten und Interventionsmöglichkeiten durchspielen, die von den dekonstruierenden Momenten der Queer Theory beeinflusst sind. In Behandlungen, in denen Non-Binarität, Geschlechtsidentitäten oder maskuline Femininität im Fokus sind, wird das vermutlich besonders hilfreich sein.
Klinisches Material ist willkommen!
Literatur:
Hutfless, Esther: Von Identität zu Differenz zu Alterität: Jean Laplanche und das Denken nicht-normativer Geschlechtlichkeit in der Psychoanalyse, Kinderanalyse 2022, 30(1), S: 4-27
Psychodynamik des Ressentiments
2 Doppelstunden, Do., 19:00-20:30 Uhr
Julia Rasch
23.01., 30.01.2025 (A1, 2, 6, B5, 8 / KL, BL)
Inhalt →
In dem über zwei Abende angelegten Seminar wird der Schwerpunkt in den Fragen der Entstehung, Aufrechterhaltung und Überwindung des Ressentiments liegen. Laut Max Scheler bedeutet Ressentiment "das Gefühl der Minderwertigkeit, das sich in Hass verwandelt und sich an diejenigen richtet, die als überlegen empfunden werden." In der aktuellen philosophischen Diskussion wird das Ressentiment oft im Zusammenhang mit gesellschaftlichen Konflikten und politischen Bewegungen betrachtet. Es wird diskutiert, wie das Ressentiment dazu führen kann, dass Menschen sich von populistischen Ideologien und Extremismus anziehen lassen.
In ihrer Arbeit "Hier liegt Bitterkeit begraben. Über Ressentiments und Ihre Heilung" analysiert Cynthia Fleury das Ressentiment im Kontext der modernen Gesellschaft und ihrer Auswirkungen auf das politische Handeln. Sie argumentiert, dass das Ressentiment oft als Reaktion auf das Gefühl der Ohnmacht und der Ungerechtigkeit entsteht. Das Besondere am Ansatz von Fleury ist ihre Überzeugung, dass jeder dazu verpflichtet ist, sich selbst mit den eigenen Ressentiments auseinanderzusetzen. Als Psychoanalytikerin entwickelt sie die Thematik zunächst vom Subjekt her und sieht darin die Voraussetzung für eine konstruktive Auseinandersetzung mit dem Ressentiment, um soziale Veränderungen zu ermöglichen. Dabei spielen auch Begriffe wie Entfremdung, Verdinglichung, Kolonialisierung sowie Sublimierung, Ent-Entfremdung und De-Kolonialisierung eine Rolle. Im Seminar wird die Thematik in ausgewählten Kapiteln des Buches vertieft werden.
Vor Seminarbeginn werden Textauszüge zur Verfügung gestellt (Intranet).
Literatur:
Cynthia Fleury: "Hier liegt Bitterkeit begraben. Über Ressentiments und ihre Heilung", übers. v. Andrea Hemminger, Berlin: Suhrkamp 2023
https://www.philomag.de/artikel/cynthia-fleury-die-sublimierung-des-ressentiments-gelingt-uns-immer-weniger
Nachlese zu M.F. Davids: ‚Innerer Rassismus' und dem Studientag mit Lalitha Chamakalayil
5 Doppelstunden, Sa., 10:00-18:00 Uhr
Mina Christova, Elena Mancuso, Silke Roschlaub, Franziska Rosenow, Christian Topf, Nele Voss
01.03.2025 (A1, 6, 7, 11, B6/ KL, BL)
Inhalt →
In dem "Nachlese"-Termin wollen wir die Ergebnisse des Lektüreseminars und des Studientags des letzten Semesters zum Thema Umgang mit Rassismus gemeinsam diskutieren. Wir wollen Überlegungen anstellen wie das Thema am Institut, in unseren Behandlungen und im klinischen Alltag Eingang finden kann. Dafür wollen wir explizit Bezug nehmen auf den 3. Teil von Fakhry Davids "Inneren Rassismus" (Anwendung der Theorie). Zudem möchten wir besprechen welches Thema und damit welche Lektüre wir uns als nächstes aus dem Themenfeld "Antidiskriminierung" gemeinsam vornehmen könnten.
Literatur: M. Fakhry Davids: Innerer Rassismus: Eine psychoanalytische Annäherung an race und Differenz. Psychosozial Verlag, Gießen 2019.
Studientag
Sprechen können über Rassismus – im Behandlungszimmer, in Aus- und Weiterbildung:
Theoretische Explorationen, (Selbst-)Reflexionen und die Perspektive rassifizierter Patient*innen
3 Doppelstunden, Sa., 10:00-16:00 Uhr
Lalitha Chamakalayil
07.12.2024 (A1, 2, 4, 6, 11, B3, 5, 6/ KL, BL)
Inhalt →
Der Studientag nimmt sowohl eine theoretische Verortung zum Thema Rassismus vor und zeigt psychoanalytische Theorieperspektiven auf das Thema (Fanon, Davids) auf.
Anhand von Ergebnissen und Materialien aus einer Studie zu rassifizierten Patient:innen und ihren Wegen in und Erfahrungen in Psychotherapie wird diskutiert, wie eine rassismus- und diversitätsbewusste psychodynamische Psychotherapie in der eigenen praktischen Tätigkeit aussehen kann. Selbstreflexive Elemente, in getrennten und gemeinsamen Gruppen, unterstützen dies. Abschliessend wird in einem World Café die Frage der Veränderung und Weiterarbeit in Praxis und Aus- und Weiterbildung am Institut bearbeitet.
Literatur: M. Fakhry Davids: Innerer Rassismus: Eine psychoanalytische Annäherung an race und Differenz. Psychosozial Verlag, Gießen 2019.
Semesterabschluss
Inter, Sexuelles, Sichtbarkeit in Lucia Puenzos Film XXY (2007)
2 Doppelstunden, Fr., 19:00-22.00 (Im Anschluss: geselliger Ausklang)
Insa Härtel
14.02.2025 (A1, 5, 6/ KL)
Inhalt →
Der Film XXY, Regiedebüt von Lucía Puenzo, befasst sich anhand der fünfzehnjährigen Figur Alex mit Intergeschlechtlichkeit. Facettenreich steht Sexuelles im Fokus und immer wieder werden Blickkonstellationen mit wechselnden Qualitäten gezeigt, auch bezogen auf Alex' genitales Geschlecht. Narration und filmische Form verschränken sich. Dem geht dieser Vortrag nach.
Grundlagenveranstaltungen
Neurosenlehre 0
8 Doppelstunden, Mo., 19:00-20:30 Uhr
Ulrich Lamparter:
11.11.2024: Sigmund Freud
Silke Roschlaub:
18.11., 25.11.2024: Melanie Klein und die britische Objektbeziehungstheorie
Theo Piegler:
02.12., 09.12.2024: Ich- und Selbstpsychologie
Michael Schödlbauer:
16.12.2024: Jacques Lacans Strukturale Psychoanalyse
Class Happach:
06.01., 13.01.2025: Neuere Entwicklungen: Intersub- jektivität, Mentalisierung, Epistemisches Vertrauen
(A1, A2, A5(A1, A2, 12 / KL)
Inhalt →
Piegler: Ich-Psychologie und Selbstpsychologie
Schon bei S. Freud taucht das "Ich" in seinem zweiten topischen Modell auf. Weiter ausdifferenziert und untersucht wurde es von seiner Tochter Anna, Heinz Hartmann u.a., die seine Entwicklung zunehmend unter dem Gesichtspunkt von Adaptation an die Umwelt sahen. Kohut und seine selbstpsychologischen Kollegen gingen mit ihrer "Selbst"psychologie noch einen Schritt weiter, indem sie das subjektive Erleben und die Entwicklung des "Selbst" ins Zentrum der Betrachtung rückten. Im Kontext mit den Erkenntnissen der Säuglingsforschung liegen hier bedeutsame Wurzeln der heute gängigen Intersubjektivität, bei der Freuds Triebtheorie kaum noch eine Rolle spielt. All das, sowie die Klärung der verwirrenden Begrifflichkeiten, wird Inhalt der beiden Seminarstunden sein.
Literatur:
Mertens, W. (2010): Psychoanalytische Schulen im Gespräch. Band 1. Bern: Huber.
Milch, W. (2019): Selbstpsychologie. Paderborn: Vandenhoeck & Ruprecht
Einführung in die Erstinterviewtechnik
4 Doppelstunden, Mo., 20:30-22:00 Uhr
Silke Roschlaub, Matthias Köpp
11.11., 18.11., 09.12.2024, 13.1.2025 (B1 / BL)
Videoseminar
3 Doppelstunden, Mo., 20:30-22:00 Uhr
Jeanette Jung, Adelheid Thieler
25.11., 02.12., 16.12.2024, 06.01.2025 (B1 / BL)
Geschichte(n) und Strukturen rund um die Aus- und Weiterbildung am AEMI
3 Doppelstunden, Mo., 19:00-20:30 Uhr
Ulrich Lamparter, Michael Schödlbauer, Matthias Köpp
(verpflichtende Veranstaltung für die neuen Teilnehmenden im WiSe 2024/25)
20.01., 27.01., 03.02.2025 (B1 / BL)
Inhalt →
Dass "man schwer in das Institut" hineinkomme, war ein wichtiger Befund in der Studie "Kenne Deine Nächste wie Dich selbst". Sie beforschte im Jahr 2022 das Ausbildungserleben am AEMI. Dem soll diese neu für die Beginner am Institut konzipierte und verpflichtende Veranstaltung abhelfen.
Ulrich Lamparter berichtet zur Geschichte des AEMI ( wo kommen wir eigentlich her?), Michael Schödlbauer stellt die Struktur des Instituts und den Aufbau der Ausbildung (wie läuft es hier eigentlich?) und Matthias Köpp berichtet von der Lage des Instituts im Feld der Berufs- und Identitätspolitik in der Psychotherapie (wo und wofür stehen wir eigentlich im Vergleich zu den andern?).
Auch das gegenseitige persönliche Kennenlernen bei einem Glas Wein soll nicht zu kurz kommen.
1. Abend: U. Lamparter:
- Freud auf Brautschau in Hamburg
- Geschichte der PA in HH
- Geschichte des AEMI und Geschichten aus dem AEMI
- Was ist TP?
- wie geht TP?
- Wie lernt man TP?
- Wo und wie findet TP in der Ausbildungsstätte statt?
- Grundbegriffe der psychodynamischen Psychotherapie
2. Abend: M. Schödlbauer:
- Wie ist das AEMI aufgebaut? AG PT als Träger des AEMI
- Anforderungen der Aus- und Weiterbildung (Psychologen/ Ärzte):
- Ausbildung zum Psychologische Psychotherapeuten bis Ende 2032: wie bekomme ich das hin?
- Zukunft: Weiterbildung Fachpsychotherapie
- Wie ist die Aus- und Weiterbildung am AEMI aufgebaut?
- Wie stelle ich meinen Semesterplan zusammen?
- Curriculum und Semesterthemen der letzten Jahre: Pflicht und Kür!?
- Seminare der GeKo
- Wie und wo finde ich Informationen? (Website/ Intranet)
- Wie finde ich einen Selbsterfahrungsleiter? (Umgang mit Listen und Angeboten)
- Zügig von der Erstinterview- in die Behandlungsphase: Eingangskolloquium
- Wie finde ich einen PT 1/ PT 2-Platz? Begleitseminar PT1/PT2 (Renken)
- Wer kann mir helfen, wenn ich Schwierigkeiten habe? (Sprecher, Mentoren, Vertrauens-/ Ombudsperson, Instituts-/ Ambulanzleitung)
- Was macht das AEMI noch?
3. Abend: M. Köpp:
- Fahrt in schwierigen Gewässern: Berufspolitische Orientierungen, DGPT,
- Was ist was?
- Ärzte-, Psychotherapeutenkammer
- Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz
- KV
- Einschlägige Sozialgesetzbücher
- Berufsordnungen für Psychotherapeutinnen
- Datenschutz
- Wie kann man die Ausbildung finanzieren?
- Wie und wo kann ich mich als Gruppenpsychotherapeut qualifizieren?
- Wie kann es nach der Aus- und Weiterbildung weitergehen (Niederlassung, Anstellung, MVZ….)
- Abschlussrunde: Was wäre Ihnen für den Start noch wichtig. …
Werkstatt Intervention
(für Kandidat*innen in der Behandlungsphase)
3 Doppelstunden, Di., 18:00-19:30 Uhr
Marion Mayer-Hanke
26.11., 03.12, 10.12.2024 (B3, B5 / BL)
Ort: Praxis: Mayer-Hanke: Gerichtstraße 13, 22765 Hamburg
Anmeldung über info@mbi.de (begrenzte Teilnehmerzahl)
Inhalt →
Anhand ihrer Fallvignetten, Stundenprotokolle, Erstinterviews oder szenischen Darstellungen werden wir darüber nachdenken, wie eine Intervention oder Deutung wirken kann, sie die Patienten möglicherweise erreichen können und welche alternativen Deutungs- und Interventionsoptionen es dazu geben könnte.
Literatur: Jürgen Körner (2016); Psychodynamische Interventionsmethode, Psychodynamik Kompakt, Vandenhoek & Ruprecht. Jürgen Körner (2020). Die Kunst der Deutung und die Macht der Beziehung, Psychodynamik Kompakt, Vandenhoek & Ruprecht Karl Koenig (2002), Einführung in der Psychoanalytischen Interventionstechnik, Klett Cotta Wolfgang Mertens (2014), Psychoanalytische Erkenntnishaltungen und Interventionen, Kohlhammer.
Eine Schreibwerkstatt: von der Aktennotiz zum Abschlussbericht
3 Doppelstunden, Do., 19:00-20:30 Uhr
Andrea Kerstan
28.11.2024, 16.01., 23.01.2025 (A1, 2, 10, B1, 2, 3/ KL, BL)
Inhalt →
Dieses Seminar ist eine Fortführung des letzten Semesters und steigt direkt in die praktische Arbeit ein, ein diagnostisches Erstgespräch zu verschriftlichen. Gemeinsam feilen wir an dem Text, bringen die Biographie in Zusammenhang mit der Psychodynamik, suchen nach Formulierungen für die Psychopathologie, stellen prognostische Überlegungen an, machen uns Gedanken über potentielle Fallstricke und schaffen letztendlich durch gemeinsames Denken und Verstehen neue Impulse für das Weiterschreiben. An allen drei Abenden wollen wir an Ihren Texten arbeiten. Sie sollten grundsätzlich bereit sein, Teile einer Aktennotiz in einer ersten Version mitzubringen und vorzustellen. Ich bitte um Zuschriften (kerstan-praxis@mailbox.org), wer den ersten Abend für die Arbeit an einer noch nicht fertigen Aktennotiz nutzen möchte. Auch Aus- und Weiterbildungsteilnehmer*innen, die bislang noch keine Erstinterviews geführt haben, sind in diesem Seminar willkommen.
Moderne psychoanalytische Entwicklungstheorien und Bindungstheorie
2 Doppelstunden, Mo., 19:00-20:30 Uhr
Victoria Gerdesmann
20.01., 27.01.2025 (A1, 2, 5, B1/ KL, BL)
Inhalt →
Als Erweiterung und Ergänzung der klass. analytischen "Phasenmodelle" der Entwicklung oder der OPD blicken wir auf Erkenntnisse der Forschungsgruppe um D. Stern, sowie die klinisch-theoretischen Ausführungen von L. Sander und C. Bollas. Die Implikationen für die klinische Praxis mit erwachsenen Patienten, psycholog. Forschungsmethoden im Säuglingsbereich und weitere Einblicke in die Säuglingsforschung seit den 90er Jahren sollen ebenso Raum bekommen.
Beginn und Beendigung von Behandlungen
3 Doppelstunden, Sa., 10:00-15:30 Uhr
Diana Pflichthofer, Etelka Horvath-Höhling
25.01.2025 (B2, 5/ BL)
Inhalt →
Was ist zu Beginn einer Therapie - psychodynamisch - zu beachten und was an deren Ende?
Dabei wollen wir uns insbesondere mit unbewussten Konflikten in den Patient*innen als auch in den Therapeut*innen befassen. Wir hoffen, darüber in einen gemeinsamen Austausch zu kommen, damit ein Raum entstehen kann, indem jede/jeder seine/ihren Fragen zu dem Thema einbringen kann.
Wie schreibe ich einen Kassenantrag?
4 Doppelstunden, Fr./Sa., Fr. 18:00-21:00 Uhr, Sa., 10.00-13.00h
Matthias Köpp, Brigitte Niemann
07.02, 08.02.2025 (A1, 9, B1/ KL)
Inhalt →
Psychotherapeutische Behandlungen im Anschluss an Diagnostik und Indikationsstellung während der Erstinterinterviewphase auch theoretisch konzipieren zu können, ist eine wesentliche Kernkompetenz der psychotherapeutischen Tätigkeit. Folglich stellt die auch für erfahrene Kolleg*innen immer noch herausfordernde Erstellung solcher Berichte einen zentralen Baustein in der Aus- und Weiterbildung zur Psychotherapeut*in dar.
Es gab Bestrebungen seitens der Politik, das Gutachterverfahren abzuschaffen und durch ein Qualitätssicherungsverfahren zu ersetzen. Dies konnte, nicht zuletzt nach heftigem Widerstand aus unserer eigenen Profession, zunächst bis mindestens 2030 aufgeschoben werden.
Warum gerade auch wir großes Interesse haben, das Gutachterverfahren zumindest in Teilen doch erhalten zu können, wollen wir in diesem Seminar ebenso vermitteln, wie einen solchen "Bericht an die Gutachter*in" mit Ihnen gemeinsam erstellen.
Dazu brauchen wir Ihre Hilfe! denn es macht am meisten Spaß, wenn wir keinen fiktiven, sondern einen realen Behandlungsfall, vorzugsweise aus Ihren eigenen Reihen, verwenden.
Wir werden alle Angemeldeten etwa 2 Wochen vor dem Seminar anschreiben und Sie fragen, wer gerade im Begriff ist eine Patient*in in Behandlung zu nehmen und das Seminar nutzen möchte, einen Bericht zu erstellen.
Dazu mögen Sie uns dann dazu bitte im Vorfeld ihre Notizen zu den Punkten:
1.Symptomatik,
2.Psychischer Befund und
3. Biographie
(insgesamt ca. 1,5 DINA4-Seiten)
einreichen (aus Datenschutzgründen bitte per Post!). Im Seminar wird der Bericht aus der Diskussion in der Gruppe unmittelbar diktiert. Die/der Vorstellende geht am Ende des Seminars also mit einem fertigen Bericht nach Hause!
Weitere Lehrveranstaltungen
Begleitseminar PT 1/ PT 2
Semesterübergreifend, Do., 16:30-18:00 Uhr
Siliva Renken
Ort: Praxis Silvia Renken,
Erikastraße 79, 20251 Hamburg
7.11., 5.12.2024, 06.02., 06.03., 03.04.2025 (A2.3, A11, B2)
Inhalt →
Das monatlich stattfindende Seminar bietet Gelegenheit zum Austausch über Ihre Erfahrungen während der "Praktischen Tätigkeit" nach dem "alten" Psychotherapeutengesetz von 1998.
Was sind die Anforderungen und Inhalte des PT1 und des PT2? Welche Sorgen und Nöte gehen damit einher und wie können Sie damit umgehen?! Bei Bedarf sind Supervision bzw. Intervision möglich.
Leitung: Silvia Renken, Psychologische Psychotherapeutin (TP), niedergelassen in eigener Praxis, langjährige Erfahrung in der Anleitung und Begleitung (PT-1 und PT-2) im Klinikum Nord
Worüber wir gern schweigen: Umgang mit Fehlern
2 Doppelstunden, Do., 19:00-22:00 Uhr
Dagmar Busch, Silke Roschlaub, Judith Spisak
21.11.24 (A10, 11, B2, 3, 5, 6/ BL)
Inhalt →
Gerade in der Ausbildung stellt sich häufig die Frage, was ist ein Fehler in der Behandlung, was passiert, wenn dieser zur Sprache kommt? Neben überblicksartigen ethischen und juristischen Eingrenzungen, was Fehler sind, möchten wir mit Ihnen über unsere und Ihre, teilweise vermeintlichen Fehler in unseren Behandlungen ins Gespräch kommen. Über welche Fehler schweigen wir lieber, obwohl wir davon ausgehen müssen, dass gerade diese in der Supervision Raum erhalten, mit Kolleg*innen besprochen werden sollten. Wie lassen sich Fehler verstehen, um sie einordnen zu können und entweder in den therapeutischen Prozess einfließen lassen oder weiter an uns zu arbeiten.
Gemeinsam mit Frau Roschlaub möchten wir dies als Blockseminar an einem langen Abend gestalten. Wir freuen uns, wenn auch Sie kleine Fallvignetten mitbringen.
‚Gruppencharisma und Gruppenschande' (Norbert Elias, 1964)
(Lektüre im Intranet wird vorausgesetzt)
2 Doppelstunden, Do., 20:30-22:00 Uhr
Christoph Groth
14.11, 28.11.2024 (A5, 6, 9, B1, 8 / KL, BL)
Krisenintervention in der Psychiatrie und in der psychotherapeutischen Praxis
2 Doppelstunden, Mo., 20:30-22:00 Uhr
Eva Kahn
03.02, 10.02.2025 (A5, 6, 9, B1, 8 / KL, BL)
Erstinterview- und Fallseminare
Erstinterviewseminar I
8 Doppelstunden, Mo., 20:30-22:00 Uhr
Martin Herbers, Andreas Sadjiroen
11.11., 18.11., 25.11., 02.12., 09.12., 16.12.2024; 06.01.2025, 13.01.2025
(B1 - B2 / IF, BL)
Erstinterviewseminar II
8 Doppelstunden, Mo., 20:30-22:00 Uhr
Christine Fischer, Helmut Teller
11.11., 18.11., 25.11., 02.12., 09.12., 16.12.2024; 06.01.2025, 13.01.2025
(B1 - B2 / IF, BL)
Fallseminar I
8 Doppelstunden, Mo., 20:30-22:00 Uhr
Alexandra Bussopulos, Matthias Oppermann
11.11., 18.11., 25.11., 02.12., 09.12., 16.12.2024; 06.01.2025, 13.01.2025
(B3 - B6 / IF, BL)
Fallseminar II
8 Doppelstunden, Mo., 20:30-22:00 Uhr
Dagmar Busch, Judith Spisak
11.11., 18.11., 25.11., 02.12., 09.12., 16.12.2024; 06.01.2025, 13.01.2025
(B3 - B6 / IF, BL)
Fallseminar III
8 Doppelstunden, Mo., 20:30-22:00 Uhr Sabine Cassel-Bähr, Christiane Hartard
11.11., 18.11., 25.11., 02.12., 09.12., 16.12.2024; 06.01.2025, 13.01.2025
(B3 - B6 / IF, BL)
Fallvorstellungen zum Abschluss
1 Doppelstunde, Mo., 19:00-20:30 Uhr 10.02.2025
(B3 - B6 / IF, BL)
Das Seminar findet im AEMI, Rothenbaumchaussee 71, statt.
Die in Klammern gefassten Angaben A1 - A12, B1 - B8 beziehen sich auf die Vorgaben des Psychotherapeutengesetzes für Psychologische Psychotherapeut*innen von 1998.
Für die Ärzt*innen sind nach der Weiterbildungsordnung der Ärztekammer Hamburg von 2020 "KL" für Krankheitslehre und Diagnostik, "BL" für Behandlungslehre und "IF" für Interaktionsbezogenes Fallseminar ausgewiesen.
AEMI-Netzwerk
Im AEMI-Netzwerk sind Kolleginnen und Kollegen zusammengeschlossen, die ihre Ausbildung zum Psychotherapeuten abgeschlossen haben und die Angebote des AEMI weiterhin zur Fortbildung nutzen. Darüber hinaus entwickelt das AEMI-Netzwerk selbst Angebote in der Krankenversorgung und in der Supervision für andere Berufsgruppen und bietet den Rahmen für Intervision und Austausch.
Nähere Informationen unter AEMI-Netzwerk
Ansprechpartner:
Verena Daues (verena.daues@gmail.com)
Michael Waldenhoff (praxis.waldenhoff@t-online.de)
Aufbaumodul Psychoanalyse
Seit April 2015 wird in Kooperation mit dem Arbeitskreis für Psychotherapie (AfP) des Michael-Balint-Instituts (MBI) ein "Aufbaumodul Psychoanalyse" für Mitglieder des ‚AEMINetzwerks' angeboten. Darüber ist es möglich, die Zusatzbezeichnung "Psychoanalyse" im Anschluss an die tiefenpsychologische Aus- und Weiterbildung zu erwerben. Kontakt: PD Dr. Ulrich Lamparter, ulamparter@t-online.de
Weitere Angebote
Gemeinsame Lehrveranstaltungen Hamburger Lehrstätten nach dem Psychotherapeutengesetz
AEMI:
Adolf-Ernst-Meyer-Institut für Psychotherapie:
Rothenbaumchaussee 71, 20148 Hamburg, Tel. 41 53 99 06
Medizinische Grundlagen für Psycholog*innen.
Teil I: Innere Medizin:
3 Doppelstunden, Sa., 09.00-14.00h
Eberhard Windler
Sa., 23.11.2024
(A 8, 11/ KL)
Teil II: Neurologie:
3 Doppelstunden, Sa., 09.00-14.00h
Hans-Christian Hansen
Sa., 14.12.2024
(A 8, 11/ KL)
APH:
Akademie für Psychotherapie, Psychosomatik und Psychoanalyse Hamburg, APH gGmbH, Seewartenstr. 10, Haus 4, 20459 Hamburg
Anmeldung: geschaeftsstelle@aph-online.de
Prävention und Rehabilitation
Fr., 24.01.2025, 18:00-21:00h
Birgit Bader (als Webinar)
Modalität der Anmeldung erfragen Sie bitte bei der APH.
DPG:
Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Hamburg e.V.
Tesdorpfstraße 11, 20148 Hamburg, Tel. 44 49 81
Das DPG bietet dieses Semester kein Seminar an.
IfP:
Institut für Psychotherapie (IfP), Martinistr. 52, Gebäude W 26, 20246 Hamburg, Tel. 040-7410-56460,
Das Institut für Psychotherapie bietet dieses Semester kein Seminar an.
MBI:
Michael-Balint-Institut, Falkenried 7, 20251 Hamburg, Tel. 42 92 42-12, info@mbi-hh.de
Psychopharmakologie inkl. Kinder- und Jugendlichenbehandlung
4 Doppelstunden, Sa., 09.00 - ca. 17.00h
Dr. Joachim Walter
14.12.2024
Anmeldung per E-Mail mit postalischen Kontaktdaten und Institutszugehörigkeit an:
info@mbi-hh.de.
Tag der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie der DGPT (Deutsche Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie e.V.)
Spielarten der TP
Indikationen und Anwendungsfelder der Tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie
3
Doppelstunden, Fr., 16.00-21.30h
Leonie Kampe, Markus Schirpke, Michael Schödlbauer
08.11.2024
Als Webinar per "Zoom";
Anmeldung und Programm über die Website der DGPT: https://veranstaltungen.dgpt.de/4tagdertp
Flyer Download
Inhalt →
Die Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie ist als psychoanalytisch
begründetes Verfahren nicht nur in der Versorgung, sondern auch in
Forschung und Theoriebildung von großer Bedeutung. Die differenzierte
Indikationsstellung ist sowohl fester Bestandteil einer qualitativ
hochwertigen Aus- und Weiterbildung, als auch steter Anspruch an unsere
Berufsgruppe. Sie muss neben der Abgrenzung zu anderen Verfahren auch
die ihr eigenen, variablen Setting-Anforderungen berücksichtigen. Die sich
dabei ergebenden Möglichkeiten und Fragestellungen wollen wir am "4. Tag
der Tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie" mit drei
Fachvorträgen genauer beleuchten und diskutieren. Sehr gerne möchten
wir auch wieder mit Ihnen ins Gespräch kommen und unseren fachlichen
Diskurs über die TP fortsetzen.
Fortbildungsreihe Psychotherapie
AEMI / Michael-Balint-Institut:
Mi., 22.1.2025 Prof.
Andreas Riedel
Autismus-Spektrum-Störungen im Erwachsenenalter: Modediagnose oder Versorgungslücke in Psychiatrie und Psychotherapie? – ein Update
(A1, 2, 5, 9, B3, 4, 5/ KL, BL)
Mi., 29.1.2025
Dr. phil. habil. Katrin Luise Läzer
ADHS aus psychoanalytischer Perspektive
Mi., 19.2.2025
Dr. Gerhard Schneider
Die Transformation einer autistoiden Organisation – vom Eingeschlossensein zum ödipalen Dreieck
Vorträge für die interessierte Öffentlichkeit, 20:30-22:00 Uhr, im Hörsaal der Augenklinik, Universitätsklinikum Hamburg- Eppendorf, W 40, Martinistr. 52, 20246 Hamburg. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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